Dauer­aus­stellung

Die KohleWelt – ein Ort, an dem Geschichte nicht nur gezeigt, sondern gespürt wird. Authentisch. Emotional. Unvergesslich.

Mit der Ausstellung öffnet sich ein eindrucksvoller Blick in eine Epoche, die das Leben und die Landschaft Sachsens über Jahrhunderte geprägt hat: der Steinkohlenbergbau. In der ehemaligen Schachtanlage des Kaiserin-Augusta-Schachts wird Geschichte erlebbar – authentisch, sinnlich und tiefgründig. Die Ausstellung führt Sie auf eine spannende Reise durch geologische Zeiten, technische Revolutionen und bewegende menschliche Schicksale.

Planen Sie für den Rundgang durch die Ausstellung mindestens 2 h ein.

 

Museumsrallye - glühendes Kohlenstück

    

Gehen Sie mit dem "glühenden Kohlenstück" auf eine aufregende Entdeckungstour durch unser Museum. Dabei sammeln Sie Hinweise, lösen kniffelige Rätsel und erfahren gleichzeitig alles über die Entstehung, Lagerung, den Abbau und die Bedeutung der Kohle für unsere Region. Die Museumsrallye mit dem "glühenden Kohlenstück" ist für die ganze Familie geeignet und bietet ein unvergessliches Erlebnis voller Spaß, Wissen und Teamgeist. Das "Kohlenstück" erhalten Sie gegen einen Pfand bei uns an der Museumskasse.

Dank der Förderung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Erzgebirgssparkasse konnte unsere Museumsrallye mit dem glühenden Kohlenstück realisiert werden.

Einblicke in die Ausstellung

   

Im Bereich Geologie wird eindrucksvoll gezeigt,  wie aus einer urzeitlichen Pflanzenwelt über Millionen von Jahren Steinkohle entstand. Entdecken Sie dabei, wo in Sachsen Kohle abgebaut wurde. Im detailgetreuen Steinkohlenwald erwacht eine 300 Millionen Jahre alte Moorlandschaft zum Leben.

Das Bild zeigt einen Saurier aus dem Ende des Karbonzeitalters. Dieser steht in einem Wald.
Foto: G. Lorenz

Das technische Herz der Ausstellung schlägt im Bereich Dampfmaschine, wo die liegende Zwillingsdampffördermaschine des Kaiserin-Augusta-Schachts nicht nur ausgestellt, sondern auch in Bewegung präsentiert wird – ein Erlebnis für alle Sinne.

Zu sehen ist die Dampfmaschine mit großem Schwungrad.
Foto: G. Lorenz

Doch die Ausstellung erzählt nicht nur von Maschinen, sondern vor allem von Menschen. In einem ganzen Ausstellungsbereich stehen ausgewählte Persönlichkeiten des sächsischen Steinkohlenbergbaus stellvertretend für Tausende von Bergleuten sowie Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die diese Geschichte geschrieben haben. Großporträts, Silhouetten und eine interaktive „Wimmelwand“ mit Fotografien, Dokumenten und digitalen Elementen machen ihre Lebenswege greifbar.

Zu sehen ist eine Wand. Hier werden Personen mit Foto, Text und Objekten vorgestellt.
Foto: G. Lorenz

In zwei umfassenden Bereichen zur Geschichte des Bergbaus – von den Anfängen bis zur Industrialisierung und darüber hinaus – wird deutlich, wie sich der Abbau der „schwarzen Diamanten“ wandelte, welche Innovationen daraus entstanden und wie eng Arbeit, Unternehmertum und Kultur miteinander verwoben waren.

Zu sehen ist ein Ausschnitt aus einem Ausstellungsraum mit einer Vitrine. In dieser Vitrine sind Grubenlampen ausgestellt.
Foto: G. Lorenz

Mit viel Gespür für Atmosphäre wurden ehemalige Funktionsräume der Schachtanlage in die Ausstellung integriert: Das Mannschaftsbad und die originale Hängebank lassen Arbeitsalltag und Rituale der Bergleute lebendig werden.

Das Bild zeigt die Hängebank.
Foto: G. Lorenz

Besonders eindrucksvoll ist auch die Sozialgeschichte, inszeniert in der historischen Lohnschalterhalle. Wo einst das Gehalt ausgezahlt wurde, treffen Sie heute auf lebensgroße Figurinen, eine nachgestellte Bergarbeiterkneipe und einen Gedenkort für verunglückte Kumpel – eine stille, würdige Erinnerung an die Schattenseiten des Berufs.

Die Abbildung zeigt Figuren in der Lohnschalterhalle.
Foto: G. Lorenz

Ein weiterer zentraler Teil der Ausstellung widmet sich der Verwendung der Steinkohle. Von Briketts und Koks über Energie bis hin zu überraschenden Alltagsprodukten zeigt sich, wie allgegenwärtig der Rohstoff Kohle in Wirtschaft und Gesellschaft war. Der Blick fällt schließlich auf den imposanten historischen Umformer.

Das Bild zeigt den Umformer.
Foto: G. Lorenz

Im Epilog endet die Reise nicht, sondern öffnet den Blick für das, was geblieben ist. Die Umprofilierung, landschaftliche Veränderungen, Nachsorge und Ewigkeitslasten – aber auch Traditionen, Gebäude und Erinnerungen, die bis heute nachwirken. Hier wird deutlich, dass der Bergbau nicht einfach vergangen ist – er lebt weiter, in der Landschaft, im kollektiven Gedächtnis und in der KohleWelt.

Gezeigt wird ein Ausstellungsraum zum Ende des Bergbaus. Zu sehen ist ein grüner Hunt. Leinwände mit verschiedenen Abbildungen sowie Ausstellungsstücke zum Thema.
Foto: G. Lorenz