Bergmann­stammtisch: "Industriekultur und Denkmalpflege in den westsächsischen Steinkohlenrevieren"

historischer Speisesaal

Fünf Bergleute sitzen dicht beieinander in einem Stollen tief unter der Erde im Lugau-Oelsnitzer Revier. Alle tragen Helme mit Lampen, ihre nackten Oberkörper sind von Kohlenstaub bedeckt. Sie lachen miteinander, die Dunkelheit und die Metallstützen um sie herum vermitteln die beengten Arbeitsbedingungen im Bergbau.

Bis heute prägt der Abbau von Rohstoffen, sei es unter oder über Tage, die Identität von Regionen, zerstört und schafft zugleich Kulturlandschaften. Häufig sind die landschaftlichen Veränderungen neben den ehemaligen Schachtanlagen und Verarbeitungsbetrieben das Einzige, was vom Bergbau in der Region bleibt. Diese Spuren stellen wichtige Zeugnisse der Vergangenheit dar, die im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Transformationsprozessen sowie Erhaltung und Schutz stehen. Die verschiedenen Facetten von Bau- und Bodendenkmalpflege bei Spuren des Steinkohlenbergbaus, deren Erfassung, die zuständigen Akteure sowie die Ziele des Denkmalschutzes werden im Vortrag thematisiert.

Eintritt frei.

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