Objekt des Monats Dezember

Szene des Weihnachtsbergs vom Schnitzverein Planitz

Es ist eine modellhafte Darstellung einer Untertageszene im Steinkohlenbergbau abgebildet. Hierbei sieht man den hölzernen Ausbau. Links befindet sich eine Nachbildung einer Kohlendrehbohrmaschine, rechts die einer Schüttelrutsche.
Foto: L. Ringel

um 1935

Er ist um die 90 Jahre alt und wurde 1968 das letzte Mal vollständig gezeigt – der bergmännische Weihnachtsberg vom Schnitzverein Planitz.  Eine Untertageszene aus ihm ist unser Objekt des Monats der KohleWelt.

Der Weihnachtsberg wurde von den Mitgliedern des Vereins für Weihnachtsausstellungen Planitz, dem heutigen Planitzer Schnitzverein 1908 e. V., gefertigt. Sie schnitzten und bastelten, veränderten und vergrößerten ihn über mehrere Jahrzehnte, so dass er letztlich über 20 Meter lang und größtenteils mechanisiert war.

In Planitz bei Zwickau wurde Steinkohle abgebaut, daher ist es nicht verwunderlich, dass die Arbeitswelt vieler Vereinsmitglieder zum Gegenstand des Weihnachtsbergs wurde.

Neben der Darstellung des Schachtbetriebs über Tage gibt es vielfältige Szenen aus dem Untertagebereich, wie beispielsweise das Objekt des Monats. Links ist hier eine Kohlendrehbohrmaschine nachgebaut. Auf der rechten Seite befindet sich die Nachbildung einer Schüttelrutsche. Durch die schüttelnde Hin- und Herbewegung dieser konnten Kohle oder Materialien transportiert werden.

Wie die Untertageszene ist auch ein Großteil des Weihnachtsbergs überliefert und heute im Bestand der KohleWelt.  Das Objekt des Monats wird gemeinsam mit einem Teil des früheren Weihnachtsbergs im Museumsdepot aufbewahrt. Andere ausgewählte Szenen wurden von den Mitgliedern des Planitzer Schnitzvereins behutsam überholt und sind nun in der Dauerausstellung des Museums zu sehen.

 

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